Sauropoden

Sauropoden

Skelettrekonstruktion von Diplodocus im Berliner Hauptbahnhof

Zeitliches Auftreten
Obertrias bis Oberkreide (Norium bis Maastrichtium)[1]
228 bis 66 Mio. Jahre
Fundorte
  • Weltweit
Systematik
Archosauria
Ornithodira
Dinosaurier (Dinosauria)
Echsenbeckensaurier (Saurischia)
Sauropodomorpha
Sauropoden
Wissenschaftlicher Name
Sauropoda
Marsh, 1878

Die Sauropoden (Plural Sauropoda; von altgriechisch σαύρα/σαῦρος saúra/saúros, deutsch ‚Eidechse‘ und ποδ- pod-, dem Stamm zu πούς poús, deutsch ‚Fuß‘)[2][3] sind eine Gruppe von Echsenbeckendinosauriern (Saurischia), die zu den Sauropodomorpha zählen.

Sie waren eine der artenreichsten und am weitesten verbreiteten Gruppen pflanzenfressender Dinosaurier.[4] Ihr Habitus war durch einen tonnenförmigen Rumpf auf vier massiven Beinen, einen langen Hals und Schwanz und einen unverhältnismäßig kleinen Kopf gekennzeichnet. Als die größten landbewohnenden Tiere der Erdgeschichte gingen sie mit ihrem Gigantismus bis an die Grenzen des physiologisch und physikalisch Möglichen innerhalb des Bauplans der Landwirbeltiere. In der Tierwelt erreichen nur einige Walarten eine noch größere Körpermasse.

Die Sauropoden erschienen in der Obertrias vor etwa 228 Millionen Jahren und erreichten während des Oberjura ihren größten Artenreichtum. Vor 66 Millionen Jahren, am Ende der Kreidezeit, starben sie aus, zusammen mit allen anderen Nicht-Vogel-Dinosauriern. Ihre fossilen Überreste finden sich auf allen Kontinenten.[4] Unter den Dinosauriern sind sie die zweitartenreichste Gruppe; es werden über hundert Gattungen mit mehr als 150 validen Arten (Stand 2011) unterschieden.[4] Dennoch ist nur von fünf Gattungen ein vollständiges Skelett bekannt, da derart große Körper an Land äußerst selten im Ganzen im Sediment eingebettet wurden.

Sauropoden gehören zu den in der Populärkultur am häufigsten dargestellten Dinosauriern und treten in vielen Dokumentar- und Spielfilmen auf. Die Gattungen Brachiosaurus/Giraffatitan, Diplodocus und Brontosaurus gehören zu den populärsten Dinosauriern überhaupt.

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  2. Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914 (zeno.org [abgerufen am 10. Januar 2022]).
  3. Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914 (zeno.org [abgerufen am 10. Januar 2022]).
  4. a b c Ignacio A. Cerda, Ariana Paulina Carabajal, Leonardo Salgado, Rodolfo A. Coria, Marcelo A. Reguero, Claudia P. Tambussi, Juan J. Moly: The first record of a sauropod dinosaur from Antarctica. In: Naturwissenschaften. Bd. 99, Nr. 1, 2012, S. 83–87, doi:10.1007/s00114-011-0869-x.

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